« Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht genug für jedermanns Gier.»

Mahatma Ghandi

Eigene Bedürfnisse zu erkennen und zu befriedigen kommt in der Erziehung sowohl in der Familie als auch in der Schule oder in der Religion nicht aktiv und transparent vor. Wenn unsere physischen Bedürfnisse ausreichend erfüllt worden sind, was sich daran zeigt, dass wir jetzt an diesem Training teilnehmen können, weil wir überlebt haben, wurden unsere mentalen und emotionalen Bedürfnisse oft nicht ausreichend erkannt und befriedigt. So wie die Psychoanalytikerin Alice Miller es in ihrem Buch „Das Drama des begabten Kindes“ eindrucksvoll dargestellt hat, wurden uns oft als Kinder die unerkannten und dennoch ausagierten Bedürfnisse der eigenen Eltern und Erzieher „aufgedrückt“.

Das war die „Schulung“, die wir in Bezug auf Bedürfnisse bekommen haben. Dieser Vorgang geschah nicht bewusst, auch unsere Eltern und Erzieher hatten die Schulung genossen und gaben sie einfach weiter.

Was bedeutet das dennoch für uns? Dass wir möglicherweise auf einem unbewussten Kriegsfuß mit unseren Bedürfnissen stehen, wenn wir nicht versuchen, sie gänzlich zu ignorieren. Auf der einen Seite schreien unsere unerfüllten Bedürfnisse nach Erfüllung und lassen uns hungrig und unzufrieden durchs Leben gehen. Auf der anderen Seite ist uns eine gewisse Abscheu und Abwehr vor dem Umgang mit unseren Bedürfnissen antrainiert worden, möglicherweise aus der schmerzhaften Erinnerung des Umgangs von Eltern und Erziehern mit ihren Bedürfnissen heraus. Dennoch brauchen wir einen hilfreichen Umgang mit unseren Bedürfnissen, damit wir in uns selbst ruhen können, und nicht wie unsere Eltern und Erzieher in die Gefahr kommen, diese Bedürfnisse rücksichtslos und unbewusst anderen aufzudrücken.

Das Üben mit den Bedürfnissen wird wahrscheinlich immer wieder zeigen, dass der Umgang mit den eigenen Bedürfnissen keine leichte Angelegenheit ist. Dennoch haben wir die Möglichkeit weiter zu üben, mit der Unerschrockenheit und Ausdauer eines Babys, das anfängt zu laufen und Monate braucht, bis es sich aufrichten kann bzw. bis es stehen kann, bis es einen Schritt machen. Diese Fähigkeit haben wir noch in uns und es reicht daran anzuknüpfen.

Details zum Training:

Umfang und Kosten:
 ein individuelles Infogespräch
• 8 Wochentermine à 2,5 Stunden
• 1 Achtsamkeitstag à 7 Stunden
• 1 Nachtreffen à 2,5 Stunden
• 1 Übungs-CD + 1 Arbeitsmappe
• Kosten: 350,00 € in Deutschland und 385,00 € in Luxemburg

 

Inhalte:
• Text
 

 

 

 
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